News zum Thema Pflege aus Berlin…

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(Symbolfoto)

 

Die Bundesregierung plant 8000 Stellen im Pflegebereich zu besetzen, in Anbetracht der Tatsache das 35000 Fachkräfte fehlen, aus meiner Sicht eher ein Tropfen auf dem heißen Stein.

Ausschnitt aus einer Mitschrift von einer Pressekonferenz:

Frage: Auch eine Frage an das Gesundheitsministerium: Heute gibt es die Antwort auf die Anfrage nach den fehlenden Pflegern und Fachkräften in der Pflege, insgesamt 35 000. Wie will die Bundesregierung diese Stellen besetzen, nachdem es ja keine Fachkräfte auf dem Markt gibt? Was tun Sie dafür? Wie lange wird es Ihrer Ansicht nach dauern, bis alle diese Stellen besetzt sind?

Ewald: Vielen Dank für die Frage. – Das sind neuere Zahlen, die im Rahmen einer Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage durch unser Haus kommuniziert worden sind. Sie wissen, dass im Koalitionsvertrag vereinbart ist, dass in Pflegeeinrichtungen ein Sofortprogramm auf den Weg gebracht werden soll – 8000 neue Fachkraftstellen im Zusammenhang mit der medizinischen Behandlungspflege, die durch die gesetzliche Krankenversicherung finanziert werden. Das ist der erste Schritt. Durch diese neuen Fachkräftestellen werden wir auch zu einer Entlastung der Pflegekräfte in den Einrichtungen beitragen. Minister Spahn hat bereits angekündigt, dass er zu diesem Vorhaben in Kürze ein Gesetzesvorhaben vorlegen will. Das bezieht sich auf das Sofortprogramm.

Um dauerhaft ausreichend Personal im Pflegebereich zu bekommen, sind natürlich mehr Stellschrauben notwendig. Dabei geht es um die Bezahlung nach Tarif; in diesem Bereich wird eine deutliche Stärkung angestrebt. Es geht darum, die Arbeitsbedingungen attraktiver zu machen und die Ausbildung zu stärken. Das alles bildet sich im Koalitionsvertrag ab und wird jetzt angegangen.

Zusatzfrage: Werden diese 8000 Stellen überhaupt besetzt werden?

Ewald: Wir gehen davon aus, dass diese Stellen besetzt werden können, zumal eine Finanzierungszusage durch die gesetzliche Krankenversicherung dahintersteht.

Richtig ist: Der Arbeitsmarkt ist so, wie beschrieben. Aber es ist sozusagen ein erster Schritt, ein Sofortprogramm. Das hat der Minister auch immer kenntlich gemacht. Aber um dem Fachkräftemangel im Bereich der Pflege sozusagen dauerhaft zu begegnen, bedarf es auch der von mir genannten Stellschrauben, um zusätzliche Anreize zu setzen.

(Quelle: https://www.bundesregierung.de/Content/DE/Mitschrift/Pressekonferenzen/2018/04/2018-04-25-regpk.html )

 

 

Ich werde weiterhin gespannt diese Politik und den Versuch das Problem zu lösen weiterhin beobachten.

 

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