KO 09210701 wird ‚Courage‘ Rosentaufe auf der LaGa

Bad Iburg, 21. August 2018
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Vor rund 120 Festgästen taufte am Samstag, 18. August, Ulrike Burghardt, Vorsitzende der Bürgerstiftung Osnabrück (Projekt KidCourage) eine Neuzüchtung der Rosenschule Kordes’ Söhne auf den Namen ‚Courage’. „Wir möchten mit dieser Rose Zivilcourage in die Zukunft tragen, möge sie uns daran erinnern, dass es Wichtigeres gibt als die
Angst“, mahnte Burghardt, die von sieben jungen Leuten begleitet wurde,
allesamt Preisträger von KidCourage.

Es sei nun Zeit, dass die Rose KO (für Kordes) mit der Nummer 09210701 „einen richtigen
Name“ bekäme, sagte Thomas Proll, ihr Züchter. Er sei nicht der „Vater“ dieser großblumigen, zart nach Himbeere duftenden, aber unaufgeblüht eher lachsrosa Edelrose, die aufgeblüht licht apricotfarben wird. Vielmehr sei er „eine Art Heiratsvermittler“ zwischen geeigneten Sorten.

Die in diesem Fall im Jahr 2009 erwählte „Babyrose“ brauchte noch eine
ganze Weile, bis sie dann von den Testfeldern im Kreis Pinneberg in den Handel kommen kann. „Wenn das aber so weit ist, freue ich mich wie ein Vater“, so Proll.

Schon lange müssten Rosen nicht mehr regelmäßig gespritzt werden, lege die Züchtung
Wert auf robuste Sorten, die zudem insektenfreundlich seien, das betonten unisono
Wilhelm-Alexander Kordes und Prof. Dr. Hans Peter Mühlbach, der Präsident der Gesellschaft Deutscher Rosenfreunde im Rosengarten der LaGa.

Sie freue sich, dass eine Rose nun diesen für Bad Iburg so wichtigen Preis symbolisiere, sagte Bürgermeisterin Annette Niermann in ihrer Begrüßung. Denn ‚Courage’ – das ist Thema in Bad Iburg, das mit der Courage-Preis Verleihung für Menschen mit besonderem gesellschaftlichem Engagement hohen Stellenwert genießt. „Anders da zu stehen“, dazu fordere diese Rose auf, so Wolfgang Mollenhauer, der mit zahlreichen Vertretern des Komitee Courage gekommen war. Dafür – für Engagement für die Umwelt und Zivilcourage – stünden die sieben Preisträger des Projektes KidCourage, so Ruth Brand, die die Jugendlichen und ihr jeweiliges Engagement vorstellte. Im Anschluss folgte die feierliche Rosentaufe mit Wasser aus der Dörenbergquelle. Sie hoffe, dass sich die neue Züchtung möglichst weit verbreite, betonte Elisabeth Harting, die den Freundeskreis Münster-Osnabrück der Rosenfreunde leitet und die Rosentaufe im neuen Rosengarten initiiert hatte.

Zur Rose Courage:

Es handelt sich um eine klassische Edelrose, schlank im Wuchs und mit kräftig grünem Laubwerk. Die Blüten stehen einzeln und aufrecht auf dem Stiel. Manchmal neigt die Rose dazu, über sich hinaus zu wachsen. Sie wird ca. 80 Zentimeter hoch und 40 Zentimeter breit. Die Blüten sind großblumig, im Kern eher lachsrosa, nach außen immer heller und lichter apricotfarben werdend, mit einem zarten und
unaufdringlichen Duft nach Himbeere.

Leider hat die Trockenheit in Schleswig-Holstein dazu geführt, dass die ca. 200 Container-Pflanzen, die zur Rosentaufe zum Verkauf auf der LaGa und in Bad Iburger Gartenbaubetrieben zur Verfügung stehen sollten, nun große Schäden aufweisen.

Der Züchter bedauert sehr, dass sich die Rosenfreunde leider noch
bis zum Herbst 2019 gedulden müssen, bis diese Rose in den Katalog und den Handel kommt. Im neuen Rosengarten in Bad Iburg sind jedoch schon einige Pflanzen zu sehen, die die Hitze gut überstanden haben.
Unser Vorschaubild (Foto Imma Schmidt)
1_ Rosentaufe durch Ulrike Burghardt

Helleborus x iburgensis die neue Blütenpracht aus Glandorf…! Countdown 17.

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Die klassische Christrose (Helleborus niger) ist wohl der bekannteste Helleborus. Kälte und Schnee trotzend überrascht sie uns im Winter mit ihrer weißen Blütenpracht. Danach erfreuen uns die bunten Schnee- und Lenzrosen. Sie galten lange als nicht miteinander kreuzungsfähig.

Doch nach über vier Jahrzehnten intensiver Züchtungsarbeit ist es Heuger Gartenbaubetriebe, Glandorf, gelungen, erstmalig die Schneerose Helleborus x ballardiae mit der Lenzrose, Helleborus x hybridus zu kreuzen.

Die aus dieser Kreuzung entstanden Sorten sind robust und außerordentlich gartentauglich. Vor allem das besondere Farbspiel der Blüten und ihre feine Zeichnung bezaubert. Selbst im Sommer machen sie mit ihrem dunkelgrünen, manchmal marmorierten Blattwerk noch eine gute Figur.

Gegenwärtig befinden sich einige Sorten im Aufbau, weitere
in der Prüfung. Die ersten Pflanzen werden vermutlich ab
2020 im Handel sein.

Aus Anlass der Landesgartenschau in Bad Iburg 2018 soll diese neue Helleborus-Art „Helleborus x iburgensis“ heißen. Wenn die LaGa in Bad Iburg schon lange vorbei ist, werden in den Gärten Bad Iburgs, Deutschlands und der Welt Helleborus x iburgensis blühen und mit ihrer winterlichen Blütenpracht alljährlich an dieses schöne Ereignis erinnern.

Die Taufe der neuen Art findet zum LaGa-Countdown Nr. 17 am Sonntag, 18. Februar 2018, 11 Uhr im Bad Iburger Rathaus statt. Im Anschluss daran wird um 12 Uhr in der
Fleckenskirche St. Nikolaus die Ausstellung eröffnet.

Informationen, Tipps und Anregungen rund um das Thema
Helleborus findet man unter www.helleborus.de

 

 

 

Die Rechte des Fotos liegen bei Heuger…!!

5. Bürgerforum in Bad Iburg wartete mit vielen Neuigkeiten auf.

Bad Iburg, 17. November 2017

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(Foto: Imma Schmidt/LaGa BadIburg 2018 gGmbH)
Annette Niermann und Ursula Stecker moderieren gut gelaunt das fünfte Bürgerforum

„Wir haben alle zusammen wirklich viel geschafft!“Sie sei „wahnsinnig stolz“ auf das in so kurzer Zeit Entstandene und dankbar für die vielfältige Unterstützung vor allem des Fördervereins und vieler Bürgerinnen und Bürger, bilanziert Annette Niermann,Bad Iburger Bürgermeisterin und Aufsichtsratsvorsitzende der LaGa-Durchführungsgesellschaft.

Zudem hätten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Durchführungsgesellschaft und auch der städtischen Verwaltung in den Monaten seit Jahresbeginn 2016 Enormes geleistet, lobt sie.

Trotz nasskalten Novemberwetters fanden sich am Mittwochabend fast 200
Interessierte in der Aula der Bad Iburger Realschule zum fünften Bürgerforum
ein, um sich über den neuesten Stand der Umsetzung der städtischen Investitionen
am Charlottensee und an der Philipp-Sigismund-Allee informieren zu lassen.

Das passierte Schlag auf Schlag: „Wer jetzt durch Bad Iburg fährt, sieht,
dass sich etwas tut, die Flächen um den Charlottensee sind fast fertig,
Tausende Zwiebeln*) werden gesetzt für ein richtiges Blütenfeuerwerk“, so
Niermann.

Die fertige Kneipp-Liege habe sie schon getestet: „Ein toller Blick,wenn man da so liegt!“ Für den gelblichen Belag aus Epoxitharz auf den Asphaltdecken, der noch fehle, benötige man trockenes Wetter. „Wir sind voll im Zeitplan“, sagt Ursula Stecker, die Geschäftsführerin der LaGaGesellschaft.

Der erste von elf Themengärten sowie der Schulgarten seien im
Bau, 14 Waldlichtungen würden im kommenden Jahr bespielt und der Partner für
13 Blumenhallenschauen ist gefunden. Dass derzeit der Zaun gesetzt wird, ist
gerade am Kneipp-Erlebnispark gut zu sehen.

„Es ist uns ernst damit: Betreten Sie die Baustellen nicht, gerade im Umfeld des Wipfelpfades kann das gefährlich werden“, warnt die Laga-Chefin.
Auch ein Gastronomie Partner, Polster Catering aus Lichtenstein in Sachsen, ist
gefunden – „Sie können wunderbar Ihre Firmenevents mit uns und dem Caterer
planen!“, so Stecker.

Ebenso hat sich ein Pächter für den Gärtnermarkt gefunden und einer für das Merchandising. „Dass wir vor Weihnachten noch eine PlüschRosaLotta bekommen, wird nicht klappen“; bedauert Ursula Stecker. „Doch unser Maskottchen ist besonders, ein bisschen kompliziert zu bauen – und es soll ja auch schön werden, das braucht noch Zeit!“

Sehr gut sei, dass bereits 50 Gästeführer die aufwändige Ausbildung begonnen hätten und im kommenden Jahr attraktive Führungen für Gruppen anbieten würden.

Das Besondere an diesem Bürgerforum: „Wir machen Ihnen erneut ein
Weihnachtsgeschenk“, sagt Stecker und lächelt. Die LaGa-Dauerkarte,
die regulär 120 Euro kosten wird, ist ab dem 18. November bis zum
31. Dezember 2017 um 15 Euro im Preis gesenkt, kostet also nur 105 Euro.

Tagestickets und Dauerkarten eigneten sich hervorragend als Weihnachtsgeschenk,
betont die LaGa-Chefin.

Wolfgang Möller stellte im Anschluss kurz den Sachstand der Projekte des Fördervereins vor: Die Zahl der Laga-Zeichen sei bereits auf über 1200 angewachsen, das Pomarium im Bau. Der Verein unterstütze den LaGaBehindertenparcours, den LaGa-Schulgarten und vor allem den bleibenden Rosengarten „Die Rose bittet zu Tisch“ mit einem namhaften Betrag und habe bereits für das Verkehrskonzept ehrenamtlich vorgearbeitet. Zudem sei ein Flyer zu einem Rundwanderweg in Vorbereitung, so Möller.

Zur Kampagne „Bad Iburg macht sich“ ergriff noch einmal Annette Niermann das
Mikrofon. Ansprechende Innenstadtgestaltung, Stadt-Möblierung, Besucherlenkung
und Erlebnisvermittlung sind Stichworte, die sich die Wirtschafts- und
Tourismusförderung auf die Fahnen geschrieben habe.

Auch die Modernisierung des Themas Kneipp sei in Arbeit, beispielsweise mit dem „leckeren Cocktail Kneipp cool“, erklärt sie. Das Jahr 2018 werde Bad Iburg im Tourismusmarketing, passend zu LaGa, unter die Überschrift „Flower Power“ stellen.

*) Am Mittwoch kursierte bedauerlicherweise noch eine falsche Zahl: 42 000
Zwiebeln. Doch es ist sicher schön zu hören, das insgesamt (Stadt und Durchführungsgesellschaft) zur LaGa fast 90 000 Blumenzwiebeln aufblühen werden.