Vernissage auf der Lichtung der Bildhauer Ein Ahornblatt für Bad Iburg

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Bad Iburg, 28. Mai 2018

Der Kunst- und Kulturverein SOL veranstaltete auf
Lichtung Nr. 4, der Lichtung der Bildhauer im Waldkurpark
am Samstag, dem 26. Mai 2018 eine Vernissage. Und quasi den
Stapellauf oder das „zu Wasser Montieren“ des Ahornblattes
des Iburger Künstlers Axel Buschmann.

Die Lichtung der Bildhauer ist ein starker Anziehungspunkt im Waldkurpark – auch schon beim ersten Projekt, dem für Bad Laer, von Margit Rusert und Franz Greife, einer Holzskulptur, war das so. Sie schufen aus dem Stamm einer Hof-Eiche eine Skulptur mit Elementen aus der Geschichte Bad Laers und dem prägnanten Kirchturm.

Seit dem 16. Mai nun fertigte Axel Buschmann sein Kunstwerk für Bad Iburg, ein großes Ahornblatt, das sich seit Samstag im See spiegelt. Er sei kaum zum Arbeiten gekommen, berichtet Buschmann. So groß sei das Interesse der LaGa-Besucher gewesen, sich mit ihm über sein Projekt zu unterhalten. „Die Idee war, für die Landesgartenschau den Ahornweg
oder den Hermannsweg künstlerisch durch Spiegelungen in den unteren Seen darzustellen“, so der Künstler. Vorausgegangen waren Schwarz-Weiß-Fotografien, mit denen Buschmann Spiegelungen von Bäumen und Blättern abbildete. „Letztendlich ist es das Ahornblatt geworden“ sagt er.

Ziel sei es mit den Skulpturen des Kulturprojektes „Lichtung der Bildhauer“ aus Anlass der der LaGa „den kulturellen Zusammenhalt der sechs Südkreis-Gemeinden zu fördern“ so Klaus-Dieter Weitzel, 1. Vorsitzender KuK SOL, in seiner kurzen Ansprache. Die Bad Iburger Bürgermeisterin Annette Niermann erklärt in ihrer Begrüßung „Die Lichtung der Bildhauer bietet den an Kunst interessierten Gästen einen kleinen Einblick in die Arbeit der Kunstschaffenden und gleichzeitig einen Blick in die Themen unseres südlichen Osnabrücker Landes – dieser Ort ist ein absolutes Muss für jeden Besucher!“

Infos zur Lichtung:
Der Verein „Kunst und Kultur im Südlichen Osnabrücker Land“ (KuK SOL) e.V. hat in Kooperation mit den sechs Städten und Gemeinden ein Bildhauersymposium während der Landesgartenschau in Bad Iburg initiiert. Sechs Künstler und Künstlerinnen wurden aus insgesamt einunddreißig Bewerbungen
ausgesucht und jeder/jeder stellt eine Skulptur für die zugeordnete Gemeinde des Südkreises her.

Bad Laer: Margit Rusert, Franz Greife, Holz, 18. bis 30. April 2018
Bad Iburg: Axel Buschmann, Holz, 16. bis 30. Mai 2018
Bad Rothenfelde: Rainer Ern, Holz, 17.Juni bis 1. Juli 2018
Dissen: Jörg Spätig, Stahl und Beton, 6. bis 20. August 2018
Glandorf: Martina Kreitmeier, Holz, 3. bis 16. September 2018
Hilter: Angela Große, Baumberger Sandstein, 21. September bis 5. Oktober 2018
Die Lichtung lädt dazu ein, die Künstler während ihres Schaffensprozesses zu besuchen.

Die fertiggestellten Werke werden während der Dauer der Landesgartenschau um die Lichtung herum platziert. Sie sind also auch während der zeitlichen Pausen, dann, wenn dort gerade nicht gearbeitet wird, zu besichtigen.

Im Anschluss bleiben die Skulpturen als Dauerleihgaben in den Paten-Gemeinden und werden dort ausgestellt. Das Ahornblatt ist übrigens jetzt in der Lichtung wie auch im See zu sehen – Buschmann hat zwei Exemplare gebaut.

Projekt-Kontakt
Vera Sprengkamp
2. Vorsitzende KuK SOL
Postfach 12 12
49216 Glandorf
Mobil 0172 – 67 15 450

Bild: Imma Schmidt

Der Bad Iburger Baumwipfelpfad kommt!

 

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(Konstruktionsskizze der Firma Hochkant)

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Bad Iburg, 7. Juni 2017

Gesellschafterversammlung und Aufsichtsrat der LaGaDurchführungsgesellschaft
stimmen zu. Gerade eben haben Aufsichtsrat und Gesellschafterversammlung den Plänen, im Landesgartenschaugelände einen Baumwipfelpfad zu bauen, mit großer Mehrheit zugestimmt.

„Ich bin sehr dankbar für Unterstützung und Vertrauen und vor allem für den Mut, den die LaGa-Gremien hier beweisen“, erklärt Ursula Stecker, die Geschäftsführerin, nachdem die zustimmenden Beschlüsse gefallen sind. „Wir haben damit eine zusätzliche Hauptattraktion in unserer LaGa und was fast noch wichtiger ist, langfristig für Bad Iburg, die hervorragend in das Profil dieser Stadt, dieses Kneipp-Kurortes, passt – quasi Waldbaden in der dritten Dimension.“

„Ich bin begeistert von dem, was sich seit der Entscheidung ‚pro LaGa‘ in Bad Iburg bewegt und unendlich dankbar für die Unterstützung des Landes, des Landkreises Osnabrück, des Rates der Stadt und des Fördervereins sowie all jener, die sich mit Rat und Tat einbringen –und nun also noch ein Baumwipfelpfad…“, erklärt Annette Niermann, die Bürgermeisterin der Stadt und Vorsitzende des Aufsichtsrates.

„Das ist einfach großartig und ich freue mich schon jetzt auf den ersten Spaziergang dort oben!“„Angesichts der Vielzahl von Burgen und Schlössern im Osnabrücker Land – auch entlang der Höhenzüge – mag mancher sich fragen, was einen Baumwipfelpfad genau an dieser Stelle in Bad Iburg am Südhang des Teutoburger Waldes zu einem einzigartigen Ereignis macht“, so Stecker.

„Nun, Bischof Benno II hat seinerzeit die Felsbrocken aus dem Wald holen lassen, in
dem nun – 1000 Jahre später – der Baumwipfelpfad in die Höhen führen soll, die ein einmaliges Erlebnis versprechen.“ Doch das sei noch nicht alles, so die LaGa-Geschäftsführerin. Der Wipfelpfad wird Informationen über Natur, Geologie, Geschichte und Waldpersönlichkeit bieten.

Doch eine solche Attraktion wird mehr sein als Freizeitvergnügen und Infotainment,
so Stecker. Sie füge in einem geschichtsträchtigen Städtchen mit einzigartigem
Ensemble aus Schloss (Kultur) und umliegenden Wäldern (Natur), vermittelt durch attraktive Parks (Landesgartenschau) und die modernen Kneippansätze (Gesundheit) eine weitere sehr besondere Dimension hinzu.

„Es ist das Ensemble, das die Besonderheit und Einmaligkeit bringt: Das Gegenüber von Schloss und Wald mit Wipfelpfad, das Miteinander von ländlicher Stadtkultur und moderner Gesundheitswirtschaft, der Schlossrundgang wie der Waldspaziergang in der dritten Dimension und die unmittelbare räumliche Nähe von, Schloss, Altstadt, Wald und Wipfelpfad in einer absolut einmaligen Kombination.

“ Ursula Stecker schließt: „Ich bin heute Abend sehr,
sehr froh – jetzt kann die Arbeit an einem einmaligen Projekt beginnen.“

Daten, Zahlen, Fakten Baumwipfelpfad Bad Iburg
Länge: 439 m
Höhen: 10 -28 m
Themen der einzelnen Stationen stehen noch nicht final fest
Höhe Einstiegsturm: ca. 32 m
Höhe Abstiegsturm: ca. 11 m
Ausführung Stahlstützen holzverkleidet
Kartierte Bäume: 630
Inszenierung von Baumarten: (in Arten) Kirsche, Buche, Eiche, Tanne, Ahorn, Esche, Fichte, Kiefer
Einige der Bäume im Umfeld des Wipfelpfades sind bis zu 250 Jahre alt und haben bis zu 1100mm
Durchmesser.
Kosten: ca. 4,7 Millionen brutto, davon 2 Millionen EU-Förderung und 2,7 Mio. kreditfinanziert

Weitere Informationen
Die um den geplanten Standort liegenden Waldbereiche werden für die Landesgartenschau 2018
teilweise neu gestaltet und sollen darüber hinaus als ‚Waldkurpark‘ dauerhaft weiter für die stadtnahe Erholung genutzt werden. (Zwischen den NLF und der Stadt Bad Iburg wird hierfür ein langfristiger Nutzungsvertrag abgeschlossen.)

Ein hoher Anteil alter Laubbäume mit eindrucksvollen Dimensionen und teilweise interessanten Formen prägen den Charakter der ausgewählten Bestände. Darüber hinaus findet man überall natürliche Verjüngung verschiedener Baumarten in unterschiedlichen Altersstufen.

Einige Nadelholzinseln, ebenfalls mit starken Einzelbäumen, bringen zusätzlich Abwechslung in das besonders schöne Waldbild. Aufgrund des hohen Alters haben auch die Bäume im ‚Waldkurpark‘einen besonderen Naturschutzwert. Allein durch den Höhlenreichtum sind sie nach vorliegenden Untersuchungen Lebensraum für fünf Fledermausarten. Zudem wird durch den Wipfelpfad eine besonders attraktive, neue Aussicht auf das Schloss Iburg entstehen.

Durch den Pfad eröffnet sich neben dem Naturerlebnis mit der besonderen Perspektive aus und in den Baumkronen ein ganz außergewöhnlicher Blick auf dieses imposante Bauwerk.

Zum Iburger Schloss
Auf der einzig erhaltenen Höhenburg (errichtet auf einer natürlichen Anhöhe) im Osnabrücker Land, residierten die Bischöfe von Osnabrück gut 600 Jahre lang. Unter Bischof Benno II. wurde die Burganlage im 11. Jahrhundert wahrscheinlich auf den Resten einer sächsischen Fluchtburg des 9./10. Jahrhunderts errichtet – mit Steinen aus dem Bennosteinbruch am Dörenberg. In der Burganlage wurde auch ein Benediktinerkloster angesiedelt, das bis zur Auflösung 1802 Bestand hatte.

Unter Konrad IV. von Rietberg (Bischof von 1482-1508) wurde die Iburg zur ständigen Residenz des

Osnabrücker Bischofs, der den achteckigen Bergfried errichten ließ, der später Bennoturm genannt wird. Das heutige Erscheinungsbild der Anlage ist von der im Stil der Renaissance durchgeführten Neugestaltung der Burg im 16. und 17. Jahrhundert geprägt.

Fürstbischof Franz Wilhelm von Wartenberg (1625-1661) ließ den Rittersaal in einen barocken Prunksaal umgestalten. Eine der berühmtesten Bewohnerinnen des Schlosses dürfte Sophie Charlotte gewesen sein, die als Tochter Ernst August I., Herzog von Braunschweig-Lüneburg und Sophie von der Pfalz seit ihrer Geburt 1668
bis 1673 auf der Iburg lebte und 1701 an der Seite des Hohenzollern Friedrich I. erste Königin vonPreußen wurde.

„Die Einmaligkeit eines Ortes bedeutet mehr als eine geografische Position. Aus vielen Gründen könnte New York nicht in Japan sein.(…) Die Einmaligkeit ist nicht so sehr eine Einmaligkeit des Ortes, sondern der Bedeutung.“ (Kolonat Noss aus: Der Mind Malus)
Argumente für einen BWP

Da ist die Iburg als einzige Höhenburg im Konzert der Rittersitze und Schlösser mit ihren jeweiligen Besonderheiten und ihrem jeweils individuellen Charme. Informationen über Natur, Geologie,Geschichte und Waldpersönlichkeit sind geplant, weitere Themen angedacht. Eine solche Attraktion wird mehr sein als Freizeitvergnügen und Infotainment. Neben dem einmaligen Ensemble von
Schloss, Wald und zeitgenössischen Parks entsteht eine außergewöhnliche touristische Attraktion, die so nah an der niederländischen Grenze sicher auch Besucher von dort anlocken wird.

 

(Konstruktionsskizzen der Firma Hochkant)

 

Schwerer Verkehrsunfall in Bad Iburg..

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(Symbolfoto)

Bad Iburg, 24.02.2017

Gegen  20.35 Uhr kam es auf der Bahnhof Straße in Bad Iburg zu einem schweren Verkehrsunfall. Der Fahrer eines Audi kam von der Fahrban ab und rutschte einige Meter über den Grünstreifen, touchierte 2 Verkehrsschilder und knallte dann gegen einen Baum. Das Auto schleuderte zurück auf die Fahrbahn und blieb dort dann Stehen.

Die 2 Personen in dem Fahrzeug wurden leicht verletzt vorgefunden, der Fahrzeugführer hatte Alkohol konsumiert. Die Feuerwehr Bad Iburg war mit 20 Einsatzkräften 1,5 Stunden im Einsatz.

Ebenfalls vor Ort waren mehrere Polizeistreifen, 2 Rettungswagen und der Notarzt.

Die Insassen hatten bei diesem Crash viel Glück und wohl einen Schutzengel an Board.

Vielen Dank an die Einsatzkräfte für den unermüdlichen Einsatz.

 

Feuerwehr Bad Iburg….

(Quelle Polizei Osnabrück)